Lothar Heilmann, Mini Liebhaber


Mein erstes Auto, sollte ein kleiner Straßenflitzer sein, der einfach Spaß macht, war der Gedanke den ich mit 17 Jahren hatte.

Heiß begehrt waren zu dieser Zeit der NSU PRINZ, FIAT 850, RENAULT 8, BMW 1600 und natürlich der MINI.

 

Der Führerschein war am 30. September 1970 bestanden und ein NSU PRINZ TTS den ich  von meinem Lehrgeselle bekommen sollte, war leider durch einen Vergaserbrand nicht mehr zu gebrauchen.

Wie es aber der Zufall wollte, wurde in der Tageszeitung  ein MINI MINOR 850 SUPER DE LUXE angeboten.

Am nächsten Tag bin ich direkt nach Hanau gefahren und da stand er im Schaufenster des Autohauses. Ein richtiger Mini in Old Englisch white mit roter Sitzausstattung und Kilometerstand 88000 km aus 1. Hand. Was wollte ich mehr !

Der Traum wurde wahr. Mini gesehen und gekauft. Jetzt konnte ich Mini fahren und das war einfach der Spaß pur.

 

So wurde ich 1972 als aktives Mitglied des Technischen Hilfswerkes Aschaffenburg, zum Streckensicherungsdienst auf der Bergrennstrecke in den Hohler Bergen eingeteilt.

Mein Logenplatz war in der Toni – Schrammkurve wo die getunten Serienfahrzeuge und Rennwagen die Kurve im Drift passierten.. Am dominantesten und auffälligsten fuhr damals Dieter Dahlemann mit seinem roten Mini Cooper S mit den Goldzierstreifen alle seine Konkurrenten in Grund und Boden. Dieser Mini war einfach der schnellste auf dieser Bergrennstrecke.

 

Da war es dann auch um mich geschehen – es musste mehr „ MINI „ sein !

Mein Mini hatte grademal 34 PS und war nicht der schnellste. Es musste also etwas passieren !

Einen Cooper S kaufen, war völlig unmöglich weil es gab keine mehr und war für meine damaligen Verhältnisse zu teuer.

So hatte ich mir dann in Folge, viel Wissen über die Minitechnik binnen kurzer Zeit angeeignet, so dass ich als gelernter Werkzeugmacher diverse Reparaturen, Restaurationen, div. Umbauten in kompletter Eigenregie durchführen konnte. So entstanden Minis mit Cooper S - Technik und einigen PS mehr.

 

Nachdem diese Highlights mit viel PS aufgebraucht waren, kam die nächste Wende.

Zu dieser Zeit hatte ich Kontakt mit Klaus Peter Amenitsch aus Stuttgart. Er war der erste, der einen Mini seines Daches beraubt und die Karosserie entsprechend versteift hatte. Somit stand das erste Mini Vollcabrio auf Deutschlands Strassen.

 

Einen Mini und dann noch als Cabrio, etwas Schöneres kann es ja nicht mehr geben.

So lernte ich, wie es die Zufälle wollen, Jörg Kirch kennen, der mir zum Umbau von der Mini - Limosine zum Mini - Vollcabrio seine Hilfe anbot.

Dieser Plan wurde sofort umgesetzt, so dass ich 1985 mein erstes gebautes Mini Cabrio, mein Eigen nennen konnte. So hatte bei mir der Mini Cabrioumbau begonnen. Zur gleichen Zeit hatte damals eine Firma im Kreis Frankfurt ebenfalls Cabrios hergestellt mit teilweise halb abgeschnittenem Dach und einem riesigen Höcker bei geöffnetem Verdeck.                 Offen ja, aber Hingucker ? 

  

In den Folgejahren hatte ich meinen Mini Cabrio – Umbau so weit optimiert, dass ich auf dem 12. Internationalen Mini – Meeting 1991 in Hagen den 1. Preis für das schönste Mini Cabrio bekam.

 

Alle heutigen Mini Cabrio Umbauversionen sind in vielen details nochmals verbessert und werden in limitierter Stückzahl angeboten. Durch die stetigen Verbesserungen wurden mit dem letzten Highlight die Aufbauhöhe des geöffneten Verdecks nochmals reduziert und die hinteren Seitenscheiben können herausgenommen werden. Somit entfällt das vorher übliche zusammenknäulen der Plastikfolienseitenscheiben.

 

Diese Mini Cabrio Umbauversion ist aktuell als Komplett - Bausatz erhältlich und kann von jedem handwerklich geschickten Minifahrer umgesetzt werden. 

Alle Cabrio - Bauteile können auch separat bestellt und verbaut werden.